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Kulturelle Bildung hat an der Gesamtschule Holweide einen sehr hohen Stellenwert und stellt einen wichtigen Schwerpunkt unserer Schulentwicklung dar.
Das unterrichtliche Angebot umfasst die Fächer Kunst und Musik, sowie das Wahlfach Darstellen und Gestalten. Im Bereich des Ganztags stehen den Schülerinnen und Schülern vielfältige kreative Angebote zur Wahl (Band, Theater, Zirkus, Töpfern, Fotografieren, Malerei uvm.). Komplettiert wird das Angebot durch „offene Bereiche“ in den Fächern Kunst, Musik und Zirkus in der Mittagsfreizeit. Im Unterricht der Oberstufe ist der Kunst Leistungskurs fester Bestandteil unseres kulturellen Profils. Ebenso bieten wir einen Literaturkurs und Musikkurse mit praktischem Schwerpunkt an.
Kunst, Musik, Theater, Film oder Zirkus – das kulturelle Angebot an unserer Schule ist ausgesprochen vielfältig und weist durch das hohe Engagement vieler Kolleg*innen und die besondere räumliche sowie technische Ausstattung der Schule in vielen Bereichen ein bemerkenswertes Niveau auf. Unserer Schulzirkus mit eigener Band begeistert jedes Jahr ein sehr großes Publikum mit schillernden Shows. Die „Actors-Group“ wurde für ihre anspruchsvollen Inszenierungen mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und verschiedene Filme aus dem Literaturkurs der Oberstufe belegten einen der ersten Plätze beim jährlichen Schulfilmpreis.
Mit dem Forum besitzt die Schule einen sehr großen und vielseitigen Veranstaltungsraum, der umfassende Präsentationen ermöglicht. Eine abendfüllende Darbietung aus allen kreativen Bereichen bietet unser „Kulturabend“ als Nachfolger der „Musikabende“. Das Kulturcafé bietet den Raum für regelmäßige Ausstellungen für künstlerische Arbeiten aus der Oberstufe und kleinere kulturelle Veranstaltungen.
Die Zusammenarbeit mit externen Partnern ist ein weiteres wichtiges Standbein unserer kulturellen Bildung. Die Zusammenarbeit mit der Offenen Jazz Haus Schule, Tanzpädagog*innen oder der Kulturkarawane bereichern das kulturelle Angebot.
Kulturelle Bildung an der Gesamtschule Holweide verfolgt ein ganzheitliches und inklusives Konzept. Die Teilhabe am kulturellen Leben soll allen Schülern ermöglicht werden. Seit einigen Jahren intensivieren wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den einzelnen kreativen Bereichen unseres Schullebens. Dies beinhaltet auch eine Kultur des wertschätzenden und demokratischen Miteinanders. Wir sehen Schule als einen gemeinsamen Lebensraum, den wir gemeinsam und kreativ gestalten wollen.
Rückschau Kulturabend Dezember 2022
Mit großem Erfolg fand am 01.12.2022 unser zweiter Kulturabend statt. Aus den unterschiedlichen kreativen Bereichen unseres Schullebens wurde ein abwechslungsreiches, kreatives und mitreißendes 90-minütiges Programm auf die Bühne gebracht. Zu sehen war atemberaubende Luftartistik aus dem Programm des Zirkus Zappelino, die fesselnde Szene „Endstation“ der Actors´ Group, „It´s magic“ der English-Dramagroup und weitere szenische Darbietungen aus den DG-Unterricht. Ebenso präsentierte sich der Musikbereich mit vielfältigen Beiträgen. Zu hören waren der Chor des 6. Jahrgangs, die neu gegründete „Band-Klasse“ und einige mutige Solist*innen. Die Big Band der Schule verabschiedete sich mit mehreren mitreißenden Nummern. Abgerundet wurde das Programm durch Kunst und Kulinarisches im Foyer. Der ISA-Fotokurs verkaufte eigene Postkarten, die Q2 präsentierte surrealistische Kunstwerke. Fürs leibliche Wohl sorgten Schüler*innen des 13. Jahrgangs mit selbstgebackenem Kuchen und Getränken.
Das Curriculum sieht vor, dass unterschiedliche gestalterische Praktiken zwischen dem 5. Und 10. Schuljahr erprobt werden – Malerei, Grafik und Zeichnung, Graffiti, plastisches Gestalten, Fotografie oder das Gestalten mit digitalen Mitteln. Das Betrachten und Verstehen von Kunst ist, begleitet von Museumsbesuchen, ebenfalls ein wichtiges Anliegen des Kunstunterrichts.
Im Wahlbereich können die Schüler*innen unterschiedliche Kurse belegen. Im IFF-Angebot der Klassen 5 und 6 gibt es kreative Kurse wie Töpfern, Graffiti oder freies Gestalten. Im ISA-Band der Klassen 9 und 10 werden Fotografie-Kurse angeboten. In der Oberstufe ist der Leistungskurs Kunst fester Bestandteil unseres kulturellen Schulprofils.
In den großen Pausen („Freizeit“) steht den Schüler*innen unter Anleitung von Fachkolleg*innen ein regelmäßiges künstlerisches Angebot offen (OB Kunst).
Zur Ausstattung des Fachbereichs Kunst gehören neben vier großen gut ausgestatteten Fachräumen auch das Kultur-Café in dem regelmäßige Ergebnisse aus dem Unterricht der SII präsentiert werden. Auch in der Schulstraße und im Verwaltungsbereich werden regelmäßig Werke aus dem Unterricht ausgestellt.
Eine Auswahl von Arbeiten aus dem Kunstunterricht finden sie unter:
Durch das große Engagement der Fachkräfte, die vielen räumlichen Möglichkeiten und das reichhaltige Angebot an Instrumenten ist das gemeinsame Musizieren fest im Unterricht verankert. Während der offenen Bereiche in den Pausen können die Schüler*innen Instrumente ausprobieren, Lieder einüben und mit Bands proben. Fachkräfte stehen ihnen dabei als Unterstützung zur Seite.
Seit dem Jahr 2022 gibt es eine enge Kooperation mit der offenen Jazzhausschule Köln, die sich nicht nur im neuen Konzept Bandklassen wiederfindet, sondern perspektivisch einen zentralen Teil des Ganztages ausmachen soll.
Das Konzept der Bandklasse stellt zudem den Nachfolger der jahrelang bestehenden Bläserklasse dar und ist somit ein wesentlicher Schwerpunkt der Fachschaft Musik.
Neben den unterrichtlichen Angeboten bilden Chöre, Zirkusband, Big Band und andere kleine Ensembles den kulturfördernden Schwerpunkt im außerunterrichtlichen Spektrum und sorgen durch regelmäßige Konzerte und Auftritte für eine Förderung der Identifikation mit der Schule und Repräsentation im Veedel.
Sport – Körpersprache
(Mimik, Gestik, etc.)
Deutsch – Wortsprache
(Texte, Gedichte, Stimme, etc.)
Musik – Musiksprache
(Töne, Klänge, Geräusche, etc.)
Kunst – Bildsprache
(Bühnenbilder, Masken, Kostüme, etc.)
Der projekt- und zumeist produktorientierte Unterricht eröffnet viele Freiräume, fördert und fordert kreative Prozesse, mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers, der Sprache bzw. der Stimme, der Musik, den Tönen, Klängen und Geräuschen und der Kunst zu experimentieren.
Themen und Aufgabenstellungen werden zumeist in Gruppen über längere Zeiträume entwikkelt und bearbeitet. Die Ergebnisse einer Arbeitsphase werden immer vor Publikum präsentiert.
Dies verlangt die Entwicklung von Ausdauer und Selbstdisziplin, um über viele Ideen und Zwischenlösungen zu zufriedenstellenden Ergebnissen zu gelangen. Gefördert und weiterentwickelt werden aber auch Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Selbstorganisation, Team- und Kritikfähigkeit.
Wie in allen Hauptfächern werden auch im Fach Darstellen und Gestalten Leistungskontrollen durchgeführt. Häufig bestehen diese aus einer praktischen Gestaltungsarbeit in Kooperation mit anderen, zu der eine individuelle Verschriftlichung (z. B. eine Rollenbeschreibung) gehört.
Für den Unterricht wird schwarze Kleidung, in der man sich gut bewegen kann, Gymnastikschläppchen bzw. Stoppersocken sowie eine Kladde oder ein Ordner benötigt. Hinzu kommen Eintrittsgelder für Theaterbesuche.
- die neugierig und bereit sind, ihren Körper und ihre Stimme auf neue und ungewohnte Weise einzusetzen und Freude am kreativen Gestalten und Experimentieren haben.
- die gerne eigene Texte verfassen, lesen, zeichnen, Musik bzw. Klänge produzieren, tanzen, und sich in andere Rollen hineinversetzen
- die sich flexibel auf wechselnde Partner und Gruppen einstellen können und bereit sind, ihre Ideen schriftlich festzuhalten, sie mit anderen auszutauschen sowie sich ausdauernd an der Planung und Entwicklung einer Aufgabe in der Gruppe zu beteiligen
- die bereit sind, Kritik anzunehmen und anderen gerne sachliche Rückmeldungen geben
- die bereit sind, Arbeitsergebnisse auf der Bühne zu präsentieren.
Der Circus Zappelino –
Was ist das?
Seitdem hat er sich stetig weiterentwickelt. Mittlerweile ist er ein riesengroßes inklusives Projekt geworden. Einmal im Jahr spielen die Zappelinos im Zeitraum von neun Tagen acht Shows im Forum der Gesamtschule Köln-Holweide. Vier Shows laufen an den Wochenenden für private BesucherInnen, oft Familien, vier unter der Woche für Schulen und Kindergärten aus Köln und Umgebung. Pro Show können circa 330 Gäste ins Forum eingelassen werden.
In den Shows wird eine theatrale Geschichte erzählt, deren Figuren in verschiedenen artistischen Disziplinen auftreten und die Genres somit verschmelzen. Fast alle klassischen und modernen Zirkusdisziplinen sind vertreten: Trapez, Bodenartistik, Partnerakrobatik, Seillauf, Kugellauf, Luftring, Vertikaltuch, Vertikalseil, Einrad, Chinesischer Mast, Parcour, Trampolin, Clownerie, Jonglage.
Drehbuch, Kulissen, Requisiten werden gemeinsam entwickelt und gebaut. Auch die Musik ist „selbstgemacht“ – von der eigenen Zirkusband.
Der Zappelino ist offen für alle SchülerInnen der Gesamtschule Holweide vom fünften bis zum dreizehnten Jahrgang.
Die Gesamtschule Holweide möchte eine Schule für alle sein. Entsprechend zeigt sich die Zusammensetzung der Schülerschaft: Hier lernen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund, aber auch seit über dreißig Jahren Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam. Circa 200 der fast 2000 SchülerInnen der Schule haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf.
Entsprechend gehören dem Zappelino schon immer auch Kinder und Jugendliche mit Hörschädigung, Blindheit, körperlichen oder geistigen Behinderungen an sowie SchülerInnen mit Förderbedarf im Bereich der Emotionalen und Sozialen Entwicklung an. Und natürlich kommen die Zappelinos aus vielen verschiedenen Ländern.
Seit der Corona-Pause ist der Zappelino auf etwa 50 Mitglieder geschrumpft, was für den Moment aber völlig okay ist.
Die Zappelinos trainieren außerhalb der Schulzeit einmal in der Woche zwei Stunden lang. Bisweilen werden zusätzlich am Wochenende Workshops angeboten.
Im Januar geht es immer für drei bis vier Tage ins „Trainingslager“ in die Jugendherberge in Hinsbeck, die ein Zirkuszelt mit guten Trainingsmöglichkeiten hat, so dass dort alle Disziplinen trainiert werden können.
Vor der Premiere gibt es eine Probenwoche, in der die Zappelinos vom Unterricht freigestellt sind und täglich acht Stunden daran arbeiten, aus den erarbeiteten Sequenzen ein Stück „aus einem Guss“ zu machen.
Das Training wird von LehrerInnen der Schule und von Zirkuspädagogisch qualifizieren ArtistInnen und ArtistiktrainerInnen geleitet.
Zusätzlich zu Training, Workshops, Trainingslager und Probenwoche gibt es noch die sogenannten „Aktionstage“ – Samstage, an denen Zappelinos, LehrerInnen und einige Eltern die Kulissen und Requisiten bauen und die Kostüme schneidern.
