Es ist ein grauer, verschneiter Vormittag im Landkreis Mettmann. Wen es hierhin verschlägt, der findet viel Wald, einige Berge, wenige Straßen, vereinzelt Wanderer und noch weniger Häuser. In einem dieser sitzen gerade Fünftklässler der Gesamtschule Holweide um einen etwa einen Meter langen Knochen. „Was ihr hier seht, ist der echte Oberschenkel-Knochen eines Mammuts“, erklärt die zugewandte Mitarbeiterin des Neanderthal-Museums. Die Augen der Fünftklässler werden groß. Viele von ihnen, die meisten kaum größer als der Knochen, eint dieser eine Wunsch: „Dürfen wir ihn anfassen?“ – Ja, dürfen sie. Einer von zahlreichen Höhepunkten der Exkursion, die der fünfte Jahrgang im Rahmen ihres Projekts „Wir nehmen die Steinzeit unter die Lupe“ mit der dankenswerten Unterstützung des Fördervereins der Gesamtschule Holweide durchführen konnte. Die Schülerinnen und Schüler erhielten bei einer Führung durch das Museum viele spannende Informationen über die Zeit und das Leben unserer Vorfahren. Viele der Heranwachsenden kamen aufgrund der Vielzahl spannender Exponate, ausgestopfter Tiere, Knochen, lebensgroßer Nachbildungen unserer Vorfahren, aus dem Staunen nicht mehr raus. Damit nicht genug: In einem daran anknüpfenden Workshop wurden die Schülerinnen und Schüler eingeführt in die Jagdtechniken der damaligen Zeit, die sie dann direkt in Form von Speerwerfen ausprobieren konnten. Man weiß ja nie.