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Betriebsprojekte, Schülerfirmen
und – genossenschaften
Insgesamt sechs Betriebsprojekte, Schülerfirmen und -genossenschaften bieten einerseits hilfreichen Service an und vermitteln andererseits den beteiligten Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Abläufe von gewerblichen Organisationen. Der Schulweltladen ist genossenschaftlich organisiert und verkauft fair gehandelte Waren und fördert mit regelmäßigen Projekten das Bewusstsein für nachhaltige und gerechte Entwicklung.
Pencil Case ist ein Schreibwarenladen, der ebenfalls fair gehandelte Produkte anbietet.
Unser Café Klatsch ist ein integrativer Imbissbetrieb, der Suppen, Brötchen und Leckereien anbietet. Einen Tag pro Woche arbeitet das Print-Team, das im Auftrag der Lehrerinnen und Lehrer Arbeitsmaterialien für den Unterricht druckt. Um die Wartung der vielen Computer im Haus kümmert sich ein Computerbetrieb. Schließlich sorgt die Schülerfirma CTM Veranstaltungsmanagement und –technik dafür, dass alle Veranstaltungen in unserem Forum mit professioneller Licht- und Tontechnik ausgestattet sind.
Im Print–Team arbeiten fünf FörderschülerInnen (SchülerInnen mit dem sonderpädagogischem Förderbedarf „Lernen“, „Geistige Entwicklung“ , „Emotionale und soziale Entwicklung“ und „Autismus“) aus dem 8., 9. und 10. Jahrgang, die am Donnerstag in der Zeit von 9.20 – 15.15 Uhr Druckaufträge aus dem Kollegium annehmen und bearbeiten. Zwei Pausen, einmal 20 min. und das andere mal 60 min. unterbrechen diese Arbeitszeit, die für einige SchülerInnen eine Herausforderung darstellt, da sie solche langen Phasen von Konzentration, Aufmerksamkeit und praktischer Tätigkeit nicht unbedingt gewohnt sind.
Neben dem kostenlosen Drucken von Aufträgen, die in der Regel aus dem Kollegium (ca. 220 KollegInnen) kommen, das Bedienen und Warten der Druckmaschinen, wird zusätzlich ein kostengünstiger Service angeboten, der aus Bindearbeiten (z.B. Spiralbindung, Thermobindung), Lochen, Sortieren, Laminieren, Kopieren, Verteilung von Druckerzeugnissen in die Postfächer, Zusammenlegen und Heften von kleinen „Büchern“ besteht.
Die Hauptaufgabe im Print Team besteht im Drucken der Aufträge, die meistens aus Arbeitsblättern, Informationen oder anderen „Schulpapieren“ bestehen.
Die gedruckten Aufträge werden, nachdem ein Lieferschein mit Kundenname, Anzahl der Originale, der Höhe der Auflage, dem Tagesdatum und der Unterschrift des Mitarbeiters in den Postraum ausgeliefert.
Das Papier wird im Keller gelagert und bei Bedarf von dort geholt und im Arbeitsraum nach Farben und Papierstärke eingeordnet.
Für Servicearbeiten (Bindearbeiten, z.B. Spiralbindung + Thermobindung), Lochen, Sortieren von Arbeitsblattsammlungen, Laminieren, Kopieren, Verteilung von Druckerzeugnissen in die Postfächer, Zusammenlegen und Heften von kleinen „Büchern“) werden 2 Rechnungen geschrieben – eine für den Kunden, ein Doppel in unserer „Buchführung“ abgeheftet. Bei der Bank werden regelmäßig Kontoauszüge geholt, um zu überprüfen, ob inzwischen eine Rechnung per Überweisung beglichen worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird in der „Buchführung“ das Doppel der Rechnung gesucht und dem Kunden als Quittung unterschrieben ins Postfach gelegt. Eigene Überweisungen für bestellte Materialien werden ebenfalls ausgefüllt und zur Bank gebracht.
Regelmäßig muss überprüft werden, wie die Bestände der benötigten Materialien sind; fehlendes Material muss aufgefüllt oder nachbestellt werden.
Mit Kunden werden Gespräche über die Aufträge geführt, Reklamationen müssen angenommen und verbessert werden und auch Barzahlungen werden entgegen genommen.
Sämtliche Arbeiten werden ähnlich wie in einem kleinen Betrieb erledigt:
Die tägliche Arbeit wird morgens in einer Besprechung gemeinsam geplant und schriftlich festgehalten, indem überlegt wird, was alles gemacht werden muss und wer welche Arbeit übernimmt. Zum Abschluss wird routinemäßig der Müll zu den Containern gebracht, die Maschinen und Arbeitstische gesäubert und der Arbeitsraum gefegt. Last but not least wird der Arbeitstag gemeinsam besprochen; jede(r) überlegt, was gut gelaufen ist und was besser gemacht werden könnte.
Viel Lob, aber auch konkrete Kritik wird verteilt und an den fertig gestellten Aufträgen und Produkten gemessen.
Zweimal im Jahr planen wir einen „Betriebsausflug“, der von dem eingenommenen Geld für die Servicearbeiten finanziert wird. Meistens geht es dann in eine Pizzeria mit anschließendem Kinobesuch; wir waren jedoch auch schon bowlen, im Müngersdorfer Stadion oder im Phantasialand.
Für das Print Team
Frank Brenscheidt
Schüler:innen-Genossenschaft, Offener Bereich und ISA-Kurs!
Der Fair’n Free ist mehr als ein Laden in der Gesamtschule Holweide.
Er besteht aus 20 aktiven Genoss:innen und den folgenden Personen: Schulsozialpädagoge Alex Bürgerhoff, Nina Rechner, Julia Rebbien und Vera Kayser.
Willkommen sind alle SchülerInnen ab der Klasse 5 sowie die Lehrer:innen.
Der Schulweltladen hat Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag in der Freizeit von 13:00 Uhr bis 13:55 Uhr geöffnet.
Wir legen besonders viel Wert auf den fairen Handel sowie den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie Verpackungsmaterial.
Mit Stolz präsentieren wir unsere aktuellen Projekte: Unterricht über fairen und nachhaltigen Handel für die fünften Klassen, Vorbereitung der KinderKulturKarawane, Organisation eines Flohmarktes in Kooperation mit anderen Arbeitsgruppen der Schule.
Unsere Produktauswahl ist sehr vielfältig, zum Beispiel verkaufen wir Schokolade, Bonbons sowie weitere Snacks. Außerdem bieten wir Kaffeepulver und Postkarten mit schönen Motiven an.
Von Limo, Cola bis zu Wasser reicht das Angebot an gekühlten Getränken.
Außerdem kann man im Fair’n Free in der Freizeit tolle Spiele spielen sowie chillen, reden und einfach Spaß haben.
Wer Genosse/in wird oder den ISA-Kurs Schulweltladen wählt, übernimmt Dienste in den Pausen, kommt zu Versammlungen, nimmt an unserer jährlichen Fahrt teil und Vieles mehr!
Die Schülerfirma „Pencilcase“ –
Ein Betriebsprojekt mit pädagogischem Wert
„Pencilcase“ ist eine Schüler*innenfirma die nicht nur einen wirtschaftlichen Nutzen, sondern vor allem eine pädagogisch wertvolle Erfahrung für die beteiligten Schüler*innen bietet.
„Pencilcase“ verkauft Bürowaren wie Stifte, Lineale und andere nützliche Utensilien an Lehrer*innen und Schüler*innen. Dabei werden nicht nur im Schulalltag nützliche Produkte verkauft, sondern auch wertvolle Lektionen in den Bereichen wie Buchhaltung, Verwaltung, Kooperation und Marketing vermittelt.
Die Buchhaltung ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Im „Pencilcase“ verfolgen die Schüler*innen Einnahmen und Ausgaben, erstellen Budgets und erhalten Einblicke in die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Geschäftsumfeld relevant, sondern auch im persönlichen Finanzmanagement. Zudem kann man hier lernen wie man effektiv Ressourcen plant, Lagerbestände verwaltet und den Arbeitsfluss organisiert.
Die Schüler*innen arbeiten im „Pencilcase“ kooperativ im Team. Sie lernen zu kommunizieren, Konflikte zu lösen und Synergien zu nutzen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Diese Erfahrungen bereiten sie auf zukünftige berufliche Herausforderungen vor, bei denen Teamarbeit unverzichtbar ist.
Die Schüler*innen erhalten die Gelegenheit, Marketingstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Sie lernen, Zielgruppen zu identifizieren, Werbematerialien zu erstellen und den Verkauf ihrer Produkte zu steigern. Diese praktischen Erfahrungen fördern nicht nur unternehmerisches Denken, sondern stärken auch die Kommunikationsfähigkeiten.
Insgesamt bietet die Schüler*innenfirma „Pencilcase“ eine hervorragende Möglichkeit, pädagogische Ziele mit praktischer unternehmerischer Erfahrung zu verbinden. Die Schüler*innen erwerben nicht nur fachliche Kenntnisse in den betrieblichen Bereichen, sondern entwickeln auch wichtige soziale und berufliche Kompetenzen. „Pencilcase“ zeigt, wie Schule über den klassischen Lehrplan hinausgehen kann, um Schüler*innen eine ganzheitliche Bildung zu bieten, die sie auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereitet.
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